Was hinter einem aufgeblähten Bauch steckt und was man dagegen tun kann
Ein aufgeblähter Bauch nach dem Essen, ein unangenehmes Völlegefühl, stechende Schmerzen – jeder kennt dieses Gefühl. Was kann man tun, wenn es im Alltag überhand nimmt? Hier wird erklärt, wie Blähungen entstehen, welche Ursachen hinter einem Blähbauch stecken und welche Hausmittel und Tipps helfen.
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Wie kommt es zu einem aufgeblähten Bauch?
Der menschliche Körper produziert auch in gesundem Zustand etwa 1,5 Liter Darmgase am Tag.1 Davon wird nur ein kleiner Anteil, nämlich etwa 20 Prozent, als Flatulenzen (Darmwinde) ausgeschieden. Die restlichen 80 Prozent entweichen durch die Darmwand oder werden von Bakterien zersetzt. Dabei entsteht ein Teil dieser Luft endogen (im Körper selbst) durch Verdauungsprozesse. Entgegen früherer Meinungen wird inzwischen vermutet, dass nur ein kleiner Anteil durch das Verschlucken von Luft (Aerophagie) bei der Nahrungsaufnahme und beim Sprechen in den Darm gelangt.2
Die Darmgase bestehen zum größten Teil aus Methangas, Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid. Dazu kommen variierende Mengen an Wasserstoff, Stickstoff, Ammoniak und Schwefel. Idealerweise passieren die meisten dieser Gase die Blut-Darm-Schranke und werden so über die Atmung abgegeben. Die restliche Luft verlässt den Körper über Darmwinde.
In gesundem Zustand befinden sich dauerhaft zwischen 30 ml und 200 ml Luft im Darm.3 Kommt es jedoch zu einer Überproduktion von Gasen oder funktionellen und nicht-funktionellen Problemen im Verdauungstrakt, wird der Gastransport gestört: Zu viel Gas sammelt sich an und verursacht die Empfindung eines aufgeblähten Bauches. Es kann aber auch der Bauchumfang deutlich zunehmen, ohne dass mehr Gas im Bauch gefangen ist. In der medizinischen Fachsprache spricht man in beiden Fällen von Meteorismus. Es handelt sich dabei um ein häufiges Phänomen. Bis zu 30 Prozent der Erwachsenen sind davon immer wieder betroffen.4 Die Beschwerden eines Blähbauches können sehr belastend sein. Für die richtige Behandlung muss zwischen funktionellen und nicht-funktionellen Ursachen unterschieden werden.
Welche Symptome gehen mit einem aufgeblähten Bauch einher?
Je nachdem, welche Grunderkrankung zum aufgeblähten Bauch führt, liegen noch weitere Symptome dieser Grunderkrankung vor.
Meteorismus ist bei Patienten mit einem Reizdarmsyndrom vom Verstopfungs-Typ häufig. Dementsprechend kommt zu den Beschwerden Verstopfung (Obstipation) hinzu. Das könnte daran liegen, dass ein träger Darm langsamer verdaut und die Gase durch den im Enddarm verbleibenden Stuhl am Entweichen gehindert sind. Auch unabhängig von der Gasbildung lässt sich bei Verstopfung eine Zunahme des Bauchumfangs beobachten.7 Stuhlgang oder Luft stauen sich an und drücken gegen die Bauchdecke – ein gespannter Bauch ist die Folge.
Welche Ursachen kann ein aufgeblähter Bauch haben?
In den meisten Fällen ist ein Blähbauch auf harmlose Ursachen zurückzuführen und hängt mit dem Lebensstil zusammen. Hinter dem Blähbauch steckt zumeist die Ernährung.2
Eine Reihe von Lebensmittel besitzen blähende und gasfördernde Eigenschaften (siehe Box unten). Werden diese in großer Menge verzehrt, kann vorübergehend ein Völlegefühl entstehen. Nach der Verdauung sollte das Gefühl jedoch wieder abklingen.
Neben einzelnen Lebensmitteln sind überdies Geschmacksverstärker und künstliche Süßstoffe dafür bekannt, bei übermäßigem Konsum Blähungen zu verstärken. Beispiele dafür sind Sorbit, Maltit und Xylit. Diese Zuckeraustausch-Stoffe sind vor allem in Fertigprodukten sowie Diät- und Light-Produkten enthalten.5 Es empfiehlt sich, solche Produkte nur in Maßen zu genießen.
Bei Frauen tritt der geblähte Bauch häufig zu einem bestimmten Zeitpunkt im Menstruations-Zyklus auf. Der genaue Grund hierfür ist unklar. Forscher nehmen jedoch an, dass die Empfindlichkeit im Bauchraum (viszerale Sensibilität) rund um die Periodenblutung erhöht sein könnte.2
Zuletzt sind auch noch einige Arzneimittel zu nennen, die eine verstärkte Gasbildung im Darm bedingen können. Dazu gehören orale Antidiabetika wie Acarbose und Miglitol, entzündungshemmende Arzneien wie Diclofenac sowie paradoxerweise Laxanzien (Abführmittel) wie Lactulose.
Überblick
Lebensmittel, die eine starke Erhöhung des Gasvolumens bewirken können, sind: Erbsen, Bohnen, Linsen, Rosenkohl, Zwiebeln, Knoblauch, Sellerie, Karotten, Rosinen, Bananen, Pflaumen, Aprikosen, Weizenkleie und Vollkornbrot. Des Weiteren können Kartoffeln, Auberginen, Zitrusfrüchte, Äpfel und Süß-Gebäck einen gewissen, etwas schwächeren Einfluss haben.
Eher unbedenklich sind dagegen Fleisch, Fisch, Eier, Reis und grünes Gemüse. Die individuelle Verträglichkeit sollte man hierbei beachten und eventuell austesten.5
Welche Krankheiten können einen aufgeblähten Bauch auslösen?
Neben der Ernährung stellen Wissenschaftler einen engen Bezug zwischen funktionellen Darmbeschwerden und Blähungen her. Das bekannteste funktionelle Syndrom des Verdauungstraktes ist das Reizdarmsyndrom. Die Mehrheit der Betroffenen klagt hierbei über veränderten Stuhlgang und ein wiederkehrendes aufgeblähtes Gefühl. Aktuell diskutieren Experten eine Veränderung des Mikrobioms, Störungen der Bauchmuskelspannung sowie eine Hypersensibilitätsstörung (Reizempfindlichkeit der inneren Organe) als verursachende Mechanismen von Meteorismus beim Reizdarmsyndrom.4 Das Resultat sind eine funktionelle Störung der Darmpassage mit unangenehmem Gasverhalt.
Eine weitere häufige Ursachen für einen Blähbauch sind Unverträglichkeiten gewisser Lebensmittel. Am weitesten verbreitet ist die Intoleranz gegen Lactose (Milchzucker). Daneben gibt es aber auch Unverträglichkeiten gegen Gluten im Rahmen einer Zöliakie sowie seltener Unverträglichkeiten gegen Fructose (Fruchtzucker). Dabei kann der Körper die jeweiligen Nahrungsbestandteile nur unzureichend verdauen. Dahinter stecken je nach Erkrankung ein Enzymmangel oder eine autoimmune Komponente. Dadurch werden die entsprechend noch unverdauten Stoffe im Darm von Bakterien verdaut, wodurch mehr Gase entstehen. Ein aufgeblähter Bauch ist die Folge.2 Ob eine Unverträglichkeit die Ursache für die Beschwerden ist, lässt sich durch aufmerksame Beobachtung der Symptome herausfinden. Gegebenenfalls kann ein Symptom-Tagebuch sinnvoll sein. Oftmals leiden Betroffene unter weiteren Beschwerden wie Schmerzen oder Stuhlunregelmäßigkeiten. Beim Arzt lassen sich außerdem einfache und aussagekräftige Tests durchführen.
Welche Rolle spielen Bakterien bei einem aufgeblähten Bauch?
Die Bakterien der Darmflora können auch außerhalb von Unverträglichkeiten gegen bestimmte Lebensmittel eine entscheidende Rolle spielen. Sie erfüllen die wichtige Aufgabe, den Darm in Balance zu halten und sind vor allem für die Fettverdauung zuständig. Bei einer Fehlbesiedlung mit Bakterien, die nicht in den Darm gehören, wird diese Balance gestört: Es kommt zu einer veränderten Produktion von Gasen, die den Bauch aufblähen. Ein häufiger Auslöser einer solchen Fehlbesiedlung ist die übermäßige Einnahme von Antibiotika.4
Welche chronischen Erkrankungen gehen mit einem aufgeblähten Bauch einher?
Chronische Erkrankungen wie ein Pfortaderhochdruck (portale Hypertension) im Rahmen einer Herzinsuffizienz oder Leberzirrhose können ebenfalls zu einem Blähbauch führen. Dieser entsteht hierbei durch eine Vergrößerung der Leber (Hepatomegalie) oder eine Ansammlung von Wasser im Bauchraum (Aszites). Das aufgeblähte Gefühl ist also von schleichender, dauerhafter Natur. Außerdem kommt es häufig zu weiteren Beschwerden, die die Leber betreffen, wie einem Ikterus (Gelbfärbung der Augen und Haut).
Eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pancreatitis) kann sich anhand eines Blähbauches äußern, ist jedoch in den meisten Fällen durch starke Schmerzen gekennzeichnet. Diese treten in Schüben und mit „gürtelförmiger“ Ausstrahlung um den Bauch herum auf. Auf lange Sicht kommt es zu einem Mangel an wichtigen Verdauungsenzymen, die den Blähbauch bedingen.
Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind chronisch-entzündliche Darmerkrankungen. Sie werden oft im jungen Erwachsenenalter diagnostiziert und gehen mit Durchfällen einher, die bei der Colitis ulcerosa auch blutig sein können. Neben Stuhlunregelmäßigkeiten kann es auch zu einem Blähbauch kommen. Direkte Ursache kann hier ein Gallensäureverlustsyndrom sein: Dem Körper gehen durch den Stuhlgang wichtige Verdauungssäfte verloren.
Eine weitere, ernstzunehmende Erkrankung ist der Darmkrebs. Diese Krebsform entsteht schleichend, daher wird ab einem gewissen Alter ein regelmäßiges Screening beim Hausarzt empfohlen. Ein typisches Alarmsymptom ist blutiger Stuhlgang. Daneben können unspezifische Stuhlunregelmäßigkeiten und Blähungen auftreten.
Selten kann sich ein Herzinfarkt durch ein Völle- und Druckgefühl in der oberen Bauchgegend äußern. Besonders bei Frauen und Diabetikern kann es zu einer solchen untypischen Symptomatik kommen. Typische Symptome hingegen sind linksseitige Brustschmerzen mit Ausstrahlung in den Kiefer oder Rücken. Auch Übelkeit kann vorkommen. Ein aufgeblähter Bauch ist also selten das alleinige Anzeichen eines Infarkts.
Merke
Bei vielen Erkrankungen kann ein Blähbauch eine gewisse Rolle spielen. Die häufigsten Ursachen in der Allgemeinbevölkerung bleiben jedoch die funktionellen Darmerkrankungen wie das Reizdarmsyndrom sowie Unverträglichkeiten gegen bestimmte Lebensmittel.
Ab wann ist ein aufgeblähter Bauch gefährlich?
Ein Blähbauch lässt sich in den meisten Fällen auf eine unbedenkliche Ursache zurückführen. Allerdings können auch einige akute oder chronische Krankheitsbilder dahinterstecken, die unmittelbarer ärztlicher Abklärung bedürfen. Die Diagnose vieler Erkrankungen des Verdauungsapparates erweist sich manchmal als schwierig, da sie eher unspezifische Beschwerden hervorrufen. Der Blähbauch stellt dabei meist eine Begleiterscheinung dar.
Zu den Notfällen gehören ein Darmverschluss (Ileus) oder eine Darmlähmung. Hierbei können sich die Darmschlingen verdrehen und Luft einschließen. In den meisten Fällen folgen darauf große Schmerzen und ein brettharter Bauch, ein sogenanntes „akutes Abdomen“. Daneben kommt es oft zu Übelkeit und Erbrechen. Auch akute Gallenkoliken gehen mit starken Schmerzen einher. Diese Schmerzen können typischerweise unter dem rechten Rippenbogen lokalisiert werden. Bei beiden Krankheitsbildern stellt ein Völlegefühl im Bauch also eher ein zusätzliches Symptom dar.
Was kann man gegen einen aufgeblähten Bauch tun?
Je nach Hauptursache der Bauchbeschwerden können verschiedene vorbeugende Maßnahmen getroffen werden. Ärzte empfehlen daher grundsätzlich einen individuellen Therapieansatz.4 Die Studienlage zu einzelnen Maßnahmen ist begrenzt und oft auf Beschwerden im Rahmen des Reizdarmsyndroms bezogen. Zunächst kann versucht werden, die allgemeine Lebensqualität und Essgewohnheiten zu verbessern. Unregelmäßige Mahlzeiten und hastiges Essen sollte man vermeiden. Stattdessen werden kleinere Portionen über den Tag hinweg empfohlen.
Der wichtigste Faktor ist, auf die Zusammensetzung der Mahlzeiten zu achten. Lebensmittel, die als individuelle Auslöser für Blähungen identifiziert wurden, sollten Betroffene nach und nach weglassen.4 Ein hoher Konsum von Kaffee und kohlensäurehaltigen Getränken könnte Beschwerden wie Aufstoßen und Blähungen verstärken. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist allgemein jedoch sehr wichtig für die Darmpassage. Man sollte bevorzugt stilles Wasser und Kräutertees trinken.
Auch Sport kann einem aufgeblähten Bauch vorbeugen: Körperliche Aktivität regt nicht nur den Darm an, sondern kann durch gezielte Übungen auch schwache Bauchmuskeln stärken. Im akuten Fall kann eine Bauchmassage zur Entspannung des Blähbauches gut tun und den Darm anregen. Auch Wärme entspannt die Darmmuskulatur und wirkt krampflösend.
Tipp
Um das Völlegefühl eines Blähbauches schnell loszuwerden, können auch natürliche Heilpflanzen und Kräuter hilfreich sein. Hier eignen sich Iberogast und Pfefferminzöl.2, 4 Aber auch vielen anderen Naturheilmitteln wie beispielsweise Anis, Fenchel oder Kümmel wird eine lindernde Wirkung bei einem Blähbauch zugeschrieben.6
Welche Medikamente helfen gegen einen aufgeblähten Bauch?
Sollten die umgestellte Ernährungsweise und Hausmittel nicht mehr ausreichen, können probiotische Lebensmittel versucht werden. Sie sollen ein eventuelles Ungleichgewicht in der Darmflora ausgleichen und so die Gasproduktion im Darm einschränken. Es ist allerdings umstritten, ob sich der Anteil an Gas-produzierenden Bakterien wirklich verringern lässt. Probiotische Mittel können bei einigen Darmerkrankungen vorbeugend (prophylaktisch) wirken. Probiotika sind in Form von Joghurts oder als Kapseln in der Apotheke erhältlich. In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, ein Antibiotikum einzunehmen um bestimmte Bakterien im Darm zu beseitigen.2, 4 Dies sollte jedoch nur bei bestimmten Grunderkrankungen und in enger Absprache mit einem Arzt erfolgen.
Gegen einen aufgeblähten Bauch bei Verstopfung helfen Laxantien. Das sind zum Beispiel Präparate wie Macrogol oder konventionelle Quellstoffe wie Flohsamenschalen. Sie ziehen Wasser und vergrößern dadurch das Stuhlvolumen. Allerdings ist hier immer auf eine ausreichende zusätzliche Flüssigkeitszufuhr zu achten. Ansonsten verstärkt die aufquellende Wirkung die Verstopfung weiter. Je nach individueller Verträglichkeit kann und sollte die Dosierung angepasst werden.
Aktivkohle ist eher nicht zur Selbstmedikation von Blähungen geeignet.7 Weitere Arzneimittel können im Gespräch mit einem Arzt empfohlen und verschrieben werden.
Die Studienlage für die medikamentöse Therapie von isolierten Blähungen ist begrenzt. Die meisten Empfehlungen beziehen sich auf ein Auftreten von Blähungen im Rahmen einer Verstopfung oder beim Reizdarmsyndrom.
Welche Begleiterscheinungen kann ein aufgeblähter Bauch auslösen?
Eventuelle Begleiterscheinungen können bei der Diagnosefindung helfen. Beispiele sind:
- Verstopfung: Von Verstopfung spricht man bei weniger als drei Stuhlgängen pro Woche sowie bei sehr hartem Stuhlgang.
- Blähungen: Ein Blähbauch ist häufig von vermehrten, übelriechenden Darmwinden begleitet.
- Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe: Wenn der Magen-Darm-Trakt verstimmt ist, kann es auch zu Schmerzen kommen. Die Lokalisation hilft bei der Ursachenfindung.
- Aufstoßen: Befindet sich viel Luft im Magen, kann diese durch leichtes Aufstoßen entweichen. Dieses ist von Säurereflux aus dem Magen zu unterscheiden, der sich durch Sodbrennen äußern kann.
- Übelkeit: Bei Problemen der Verdauung kann es zu Übelkeit und in extremen Fällen zu Erbrechen kommen.
- Durchfall: Einige Erkrankungen des Darmes gehen mit Durchfällen einher – wichtig ist hierbei die Häufigkeit und die Farbe des Stuhlgangs.
- Gewichtsveränderungen: Ungewollte Zu- oder Abnahmen gehen oft mit chronisch-entzündlichen Prozessen einher.
- Rückenschmerzen: Aufgrund der anatomischen Nähe können Schmerzen bestimmter Organe in den oberen Lendenbereich ausstrahlen.
- Unterleibsschmerzen im Rahmen der Periode: Die Monatsblutung kann sich in Form verschiedenster Bauchbeschwerden äußern.
- Atembeschwerden: Ein Blähbauch in Kombination mit Atemproblemen sollte dringend ärztlich abgeklärt werden.
Sobald die Beschwerden über längere Zeit bestehen oder ein extremes Ausmaß erreichen, sollte man umgehend einen Arzt zur weiteren Abklärung aufsuchen.
Ein Blähbauch im Rahmen der Schwangerschaft muss keinen Grund zur Sorge darstellen. Schwangerschafts-Hormone wie Progesteron sorgen für eine allgemeine Entspannung der Muskulatur − den Darm eingeschlossen. Dadurch wird die Passage verlangsamt und der Darminhalt länger verdaut. Es entstehen folglich mehr Gase, die aber unbedenklich sind.8
Zusammenfassung
Ein Blähbauch ist ein unangenehmes, meist aber harmloses Symptom. Er kann verschiedene Ursachen haben. Häufig hängt er mit der Ernährung zusammen. Verschiedene Erkrankungen wie Unverträglichkeiten gegen mancheLebensmittel, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen und auch das Reizdarmsyndrom können zu einem aufgeblähten Bauch führen. Eine Umstellung der Ernährung und Hausmittel wie bestimmte Tees können hilfreich sein. In seltenen Fällen kann ein Blähbauch auch bei einer akuten Erkrankung wie einem Darmverschluss auftreten.
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