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Schüßler Salz Nr. 7 – Magnesium Phosphoricum

Dr. med. André Sommer

Dr. med. André Sommer

Schüßler Salz Nr. 7 (Magnesiumphosphat) verspricht schnelle Hilfe bei nächtlichen Wadenkrämpfen, Regel- oder Bauchschmerzen. Bekannt als Nerven-, Muskel-, und Knochenmittel lässt es sich vielseitig einsetzen. Als „heiße Sieben“ soll es vor allem in akuten Situationen nützen. Da eine Wirkung wissenschaftlich nicht bewiesen ist, solltest du im Notfall oder bei Bedenken dennoch immer einen Arzt aufsuchen.


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Was sind Schüßler Salze?

Als Gründer der Schüßler Salze setzte sich Wilhelm Heinrich Schüßler bereits im 19. Jahrhundert intensiv mit der Entstehung und Behandlung von Krankheiten auseinander. Aus seiner Sicht lag diesen in vielen Fällen ein unausgeglichener Mineralhaushalt der menschlichen Körperzellen zugrunde. Waren die Speicher leer, sah Schüßler den Körper als anfällig für Störungen und Erkrankungen an. Dem konnte seiner Ansicht nach einfach entgegengewirkt werden: Schüßler erforschte 12 Salze, die natürlicherweise im Körper vorkommen. Wir kennen sie als die 12 Funktionsmittel. Ergänzt werden diese um weitere 15 Funktionsmittel, die Anhänger Schüßlers nach seinem Tod entschlüsselten.

Schüßler Salze aus schulmedizinischer Sicht

So logisch Schüßlers Theorien auf den ersten Blick anmuten, so wenig konnte bisher ein tatsächlicher pharmakologischer Nutzen der Salze nachgewiesen werden. In der Schulmedizin gelten die Schüßler Salze daher als umstritten. Einem gesunden Körper schaden sie nicht – dennoch wird ihre angebliche Wirkung eher auf den Placebo-Effekt zurückgeführt.

Trotz allem ist die Alternativmedizin von diesem Konzept überzeugt, wenngleich zur Wirksamkeit der Salze auch bis heute keine aussagekräftigen Studien vorliegen. Heilpraktiker stützen sich stattdessen auf individuelle Erfahrungsberichte ihrer Patienten.

Das Prinzip der Potenzierung

Ein bekanntes Vorgehen bei alternativmedizinischen Präparaten ist die starke Verdünnung der Wirkstoffe. Heilpraktiker sprechen von sogenannten Potenzierungsschritten, die dazu dienen, die Inhaltsstoffe der Salze (Magnesiumphosphat) so weit zu verdünnen, dass sie ihre Wirkung im Körper bestmöglich entfalten können. So soll der Übertritt der Schüßler Salze aus dem Blutkreislauf in die Körperzellen besser gelingen, um dort die leeren Speicher wieder auffüllen.

Um dies zu erreichen werden die Salze in Dezimalschritten klassischerweise mit Milchzucker (Laktose)vermischt (potenziert). Der jeweilige Potenzierungsschritt ist der D-Kennzeichnung der Schüßler Salze zu entnehmen. D1 bezeichnet einen Teil Salz, der mit neun Teilen Milchzucker verdünnt wurde. Aus einem Teil der D1-Potenzierung und weiteren neun Teilen Milchzucker wird die D2-Potenzierung gewonnen und so weiter.

Magnesium Phosphoricum wird üblicherweise in der D6-Potenzierung angeboten.

Wie wird Schüßler Salz Nr. 7 angewendet?

Neben einer Salbe zur äußerlichen Anwendung ist Magnesium Phosphoricum in Form von Tabletten oder Pulver zum Einnehmen erhältlich.

  • Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren nehmen 1- bis 3-mal täglich eine Tablette zu sich
  • Sobald eine erste Besserung eintritt, sollte die eingenommene Menge reduziert werden

Tipp

In akuten Situationen verspricht Magnesium Phosphoricum als „heiße Sieben“ besonders schnelle Besserung. Dazu werden 10 Tabletten in einer Tasse heißem Wasser aufgelöst und schluckweise getrunken. Dabei sollte jeder Schluck für einen Moment im Mund gehalten werden, damit die Inhaltsstoffe (Magnesiumphosphat) bestmöglich über die Mundschleimhaut aufgenommen werden können.

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Wann kann Magnesium Phosphoricum helfen?

Je nach Art des Salzes soll Magnesium Phosphoricum bei unterschiedlichen Beschwerden Besserung bringen. Als Salbe zum Auftragen auf die Haut findet es Gebrauch bei

  • Verspannungen, Nackenschmerzen und Hexenschuss
  • Muskelkater
  • Bauchkrämpfen und Menstruationsbeschwerden
  • Stressbedingtem Krampfen und Zucken der Augenlider
  • Gereizten Nerven, Ischias, Restless-legs-Syndrom
  • Schuppenflechte (Psoriasis) unterstützend zur ärztlichen Behandlung

In Tablettenform eingenommenes Schüßler Salz Nr. 7 soll von innen heraus helfen bei

  • Spannungskopfschmerzen und Migräne
  • Koliken und Bauchschmerzen
  • Periodenkrämpfen
  • Innerer Anspannung
  • Plötzlichen stechenden, krampfartigen Schmerzen
  • Heißhungerattacken
  • Suchtproblemen
  • Müdigkeit
  • Schwindel

Wozu braucht der Körper Magnesium Phosphoricum?

Magnesium (Mg) ist ein wichtiges, sogenanntes essentielles Spurenelement unseres Körpers. Zellen können ihre physiologischen Austauschvorgänge und Funktionen ohne einen ausgeglichenen Magnesiumspiegel nicht adäquat ausführen. Eine wichtige Bedeutung erfüllt Magnesium als Bindungsprotein des universellen Energieträgers Adenosintriphosphat (ATP). Da sich Magnesium zu 99 Prozent innerhalb der Körperzellen befindet sorgt es hier für eine ausreichende Energieversorgung sowohl über ATP und unsere körpereigenen Kraftwerke, die Mitochondrien.

Dosierung: Wie viel Magnesium sollte ich zu mir nehmen?

Da wir Magnesium nicht selbst herstellen können, ist unser Körper von einer ausreichenden Zufuhr über die Nahrung abhängig. Etwa 26 Gramm des Elektrolyts hält unser Körper im gesunden Zustand bereit, ungefähr die Hälfte davon gespeichert in Knochen, den Rest in Muskeln und Organen. Lediglich 1 Prozent des Magnesiums liegt im ungebunden Zustand vor.

Je nach Alter und Geschlecht unterscheidet sich der tägliche Bedarf an Magnesium. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt

  • Für Kinder von 4 bis 7 Jahren 120 Milligramm pro Tag
  • Für Jugendliche von 15 bis 19 Jahren 350 (bzw. für Männer 400) Milligramm pro Tag
  • Für erwachsene Frauen 300 Milligramm pro Tag
  • Für erwachsene Männer 350 Milligramm pro Tag

Beachte

In besonderen Situationen ist unser Körper auf eine erhöhte Magnesiumzufuhr angewiesen. Während Schwangerschaft und Stillzeit, sowie bei Essstörungen, Hungerzuständen und Stoffwechselerkrankungen kann der Bedarf auf bis zu 700 Milligramm pro Tag steigen. Sprich bei Unsicherheiten mit deinem Arzt über eine eventuell nötige Magnesiumsubstitution.

Was geschieht bei einem Magnesiummangel?

Aufgrund der wichtigen Rolle im ATP-Stoffwechsel kommt es beim Magnesiummangel zu Problemen in der Energiebereitstellung unserer Zellen. Als natürlicher Gegenspieler von Kalzium (wichtig für die Muskelanspannung) ist Magnesium für die Entspannung der Muskulatur zuständig. Muskeln und Nerven ermüden schneller und können verkrampfen, wenn es an Magnesium fehlt. Die Folge sind Wadenkrämpfe und Muskelzucken, vor allem der empfindlichen Augenlider. Auch Stoffwechselvorgänge der Knochen, Zähne, Gewebe und Organe leiden, wenn zu wenig Magnesium vorhanden ist. Schüßler Salz Nr. 7 kann eingenommen werden, um einem Magnesiummangel vorzubeugen.

Hinweise auf einen Magnesiummangel anhand von Gesichtsmerkmalen

Noch heute ist die Antlitzanalyse, ein Diagnosekonzept von Wilhelm Schüßler und Kurt Hickethier, ein wichtiger Bestandteil der Alternativmedizin. Bei dieser Form der Diagnostik spielen Gesichtsmerkmale und das Aussehen des Patienten die zentrale Rolle. Sie sollen Rückschlüsse auf mögliche Mangelzustände der Mineralstoffe zulassen. Fehlt es an Magnesiumphosphat erkennt der Heilpraktiker dies an

  • Rosa bis intensiv roter Hautfarbe, vor allem an den Wangen
  • Verdickten Äderchen neben dem Nasenrücken
  • Ständigem, starken Erröten bei Lampenfieber und Spannungszuständen
  • Rot gefleckter Haut in Gesicht, Hals und Dekolleté bei Hektik
  • Roter Gesichtsfarbe beim Essen und durch Alkoholgenuss
  • Zuckungen der Augenlider und Mundwinkel

Hinweise auf Magnesiummangel in der Persönlichkeitsstruktur

Neben der Hautfarbe sollen auch Gemütszustände und psychische Symptome der Patienten auf erhöhten Verbrauch von Magnesium hinweisen. So zum Beispiel

  • Ängstliche Persönlichkeit
  • Lampenfieber, Prüfungsangst, Aufregung, Lernprobleme
  • Angst vor Ärzten/Zahnärzten
  • Innere Unruhe, Zittern, Zuckungen, Nervosität, Verkrampfung
  • Existenzängste, Panik, Depression
  • Ständige Stimmungsschwankungen
  • Leichte Erregbarkeit, Hektik, Hysterie
  • Süchte aller Art, vor allem nach Nikotin, Tabak, Kaffee, Schokolade

„Heiße Sieben“ bei Erkältung

Während den ersten Anzeichen eines grippalen Infektes mit Schüßler Salz Nr. 3 Ferrum Phosphoricum entgegengewirkt werden kann, soll Schüßler Salz Nr. 7 im Akutzustand und bei hartnäckigen Erkältungen nutzen. Als „heiße Sieben“ soll Magnesium Phosphoricum besonders schnell gegen Krämpfe, Kopfweh und Gliederschmerzen helfen.

„Heiße Sieben“ bei Schlafstörungen

Wer schlecht abschalten kann, abends einfach keine Ruhe findet und durch Stress und Nervosität nicht einschläft, soll von Magnesium Phosphoricum unterstützt werden. Schüßler Salz Nr. 7 stärkt und entspannt das Nervensystem. Für einen erholsamen Schlaf kann abends eine Tasse „heiße Sieben“ getrunken werden.

„Heiße Sieben“ in der Schwangerschaft

Da Schüßler Salze natürliche und sanfte Mittel der Alternativmedizin sind, können sie während der Schwangerschaft bedenkenlos eingenommen werden. Mehr noch, sie sollen Mutter und Kind sogar optimal unterstützen. Bei Schlafstörungen, Blähungen und Rückenschmerzen sollen schwangere Frauen von Magnesium Phosphoricum profitieren. In akuten Situationen empfiehlt sich auch für Schwangere die Einnahme als „heiße Sieben“.

Nebenwirkungen der „heißen Sieben“

Trotz der höheren Konzentration an Wirkstoffen sind für Menschen ohne Unverträglichkeiten keine Nebenwirkungen der „heißen Sieben“ oder Magnesium Phosphoricum generell bekannt. Allerdings sind Unverträglichkeiten gegen Milchzucker (Laktose) möglich, der als Trägersubstanz der Schüßler Salze verwendet wird. Laktoseintolerante Patienten sollten daher auf Schüßler Salze zurückgreifen, die statt Milchzucker auf Kartoffelstärke zurückgreifen.

Magnesium Phosphoricum in Kombination mit anderen Schüßler Salzen

Als Energie-Kur werden die Schüßler Salze Nr. 3, 5 und 7 gerne kombiniert eingenommen. Sie enthalten Phosphate und sollen den Körper optimal unterstützen. Dazu gilt je 2 Tabletten Mineralsalz zu definierter Tageszeit:

  • Morgens Schüßler Salz Nr. 5 Kalium Phosphoricum für gesunde Nerven und eine stabile Psyche
  • Mittags Schüßler Salz Nr. 3 Ferrum Phosphoricum für ein starkes Immunsystem
  • Abends Schüßler Salz Nr. 7 Magnesium Phosphoricum für kräftige Muskeln und Nerven

DGE Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. – Referenzwerte zur Nährstoffzufuhr. Online abgerufen am 08.07.18 unter: https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/magnesium/

Schweizer Zeitschrift für Ernährungsmedizin – Physiologie und Pathophysiologie von Magnesium (Jan 2010). Online abgerufen am 08.07.18

Bakhiya, N., Richter, K., Ziegenhagen, R., Hirsch-Ernst, K. I., & Lampen, A. (2018). Nahrungsergänzungsmittel: Bedeutung in der ärztlichen Praxis. DMW-Deutsche Medizinische Wochenschrift143(10), 722-729.

BfR Bundesinstitut für Risikobewertung – Zielgruppengerechte Risikokommunikation zum Thema Nahrungsergänzungsmittel. Online abgerufen am 08.07.18 unter https://www.bfr.bund.de/cm/350/zielgruppengerechte-risikokommunikation-zum-thema-nahrungsergaenzungsmittel.pdf

Dr. med. André Sommer

Dr. med. André Sommer

Ich arbeite als Arzt in Berlin. Mit Cara Care haben haben wir in Form einer App deinen ganzheitlichen Begleiter bei Verdauungsbeschwerden entwickelt. Finde HIER heraus, welches unserer Medizinprodukte für dich in Frage kommt und verbessere deine Symptome und deine Lebensqualität!

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