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Pantozol – verlässliche Abhilfe bei Sodbrennen und Erkrankungen des Magens

Dr. med. André Sommer

Dr. med. André Sommer

Sodbrennen und saures Aufstoßen, aber auch Erkrankungen, wie eine Entzündung der Speiseröhre (Refluxösophagitis), Magengeschwüre und weitere Syndrome im Magen-Darm-Bereich sind mit Schmerzen und allgemeinem Unwohlsein verbunden. Verursacher der lästigen Beschwerden ist die Magensäure. Pantozol ist ein effektives Arzneimittel und kann rasch helfen.


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Was ist Pantozol genau?

Pantozol ist ein Arzneimittel, das den Wirkstoff Pantoprazol enthält und hauptsächlich zur Behandlung von Beschwerden im Magen-Darm-Bereich eingesetzt wird, die mit der krankhaften Ausschüttung von Magensäure in Zusammenhang stehen. Die Tabletten sind mit 20 mg Pantoprazol ohne Rezept oder mit 40 mg Pantoprazol, dann jedoch verschreibungspflichtig in der Apotheke erhältlich. Der Wirkstoff Pantoprazol an sich ist ein Protonenpumpenhemmer (PPI), der direkt an der Magenschleimhaut wirkt und dort jene Transporter blockiert, die für die Ausschüttung von Magensäure zuständig sind.

Wie und wo wirkt Pantozol eigentlich genau?

Säureblocker wie etwa der Wirkstoff von Pantozol, wirken als Protonenpumpenhemmerdirekt an der Magenschleimhaut. Denn dort wird die für die Vorverdauung der Nahrung erforderliche Magensäure produziert und ausgeschüttet. Die Magensäure ist – wie alles in unserem Organismus – im richtigen Maß notwendig und äußert hilfreich. Ohne unsere Magensäure käme der Säure-Basen-Haushalt im Magen völlig aus dem Gleichgewicht. Demzufolge wäre der pH-Wert im Magen zu hoch. Ist der Magen zu wenig sauer, kann die zugeführte Nahrung nicht ausreichend zersetzt werden und kommt unverdaut in den Darm. Infektionen im Magen-Darm-Trakt können die Folge sein.

Wird jedoch zu viel Magensäure ausgeschüttet, kommt es häufig zu Rückfluss-bedingtem Sodbrennen und saurem Aufstoßen, bis hin zur Reflux-Erkrankung (Refluxösophagitis). Dabei fließt Magensäure in die Speiseröhre zurück (refluxiert). Die Einnahme eines Protonenpumpenhemmers wie Pantozol verhindert eine übermäßige Ausschüttung der Magensäure, beziehungsweise repariert den Verschlussmechanismus zwischen Magen und Speiseröhre, sodass es nicht mehr zum Rückfluss kommt.

Bei welchen Beschwerden kommt die Säureblocker zur Anwendung?

Pantozol bzw. der Wirkstoff Pantoprazol wirkt als Protonenpumpenhemmer bei Beschwerden, die mit der übermäßigen Ausschüttung von Magensäure zusammenhängen. Niedrig dosiert wird Pantozol meist gegen Sodbrennen und saures Aufstoßen verabreicht. In höherer Dosierung wird Pantozol bei einer Refluxösophagitis (Refluxkrankheit) verabreicht, aber auch bei Infektionen mit dem Helicobacter pylori Bakterium (dann in Kombination mit spezifischen Antibiotika), des Weiteren bei Zwölffingerdarm- und Magengeschwüren und beim Zollinger-Ellison-Syndrom, das in Verbindung mit der übermäßigen und krankhaften Ausschüttung von Magensäure steht.

Empfohlene Dosierung und Einnahme 

Pantozol Tabletten sind magensaftresistent und sollten unbedingt unzerkaut und vor der Mahlzeit eingenommen werden. Es empfiehlt sich, Pantozol eine Stunde vor dem Frühstück zu nehmen. Bei zwei Tabletten täglich kann die zweite Tablette eine Stunde vor dem Abendessen genommen werden. Beide Arzneimittel, Pantozol 20 und Pantozol 40, werden in der Regel einmal täglich eingenommen und sollten nicht länger als vier Wochen eingesetzt werden. Die Symptome klingen im Allgemeinen nach zwei bis vier Wochen ab. Als empfohlene Höchstdosis gelten zwei Tabletten täglich. Bei einer Überdosierung kann es zu einer Reihe von Nebenwirkungen kommen. Wichtig ist aber vor allem, dass Pantozol regelmäßig eingenommen wird.

Alle Inhaltsstoffe auf einen Blick:

  • Natriumkarbonat
  • Mannitol
  • Crospovidon
  • Povidon K90
  • Kalzium
  • Hypromellose, Povidon K25
  • Titandioxid
  • Eisen(III)-oxidhydrat, gelb
  • Propylenglycol
  • Methacrylsäure-Ethylacrylat Copolymer (1:1)
  • Polysorbat 80
  • Natriumdodecylsulfat
  • Triethylcitrat

Ist die Einnahme von Tabletten nicht möglich, kann der Wirkstoff auch mit einer Spritze/einem Tropf verabreicht werden.

Warum sollte man Pantozol vor dem Essen einnehmen?

Säureblocker entfalten ihre Wirkung nur optimal, wenn sie auch richtig eingenommen werden. Gerade bei der Selbstmedikation werden gewisse „Einnahme-Regeln“ oftmals ignoriert oder sie sind schlichtweg nicht bekannt. So sollte Pantozol vor allem regelmäßig eingenommen werden. Beispielsweise immer morgens. Wichtig ist zudem der Zeitpunkt: die Tabletten wirken am besten, wenn sie rund eine Stunde vor der Mahlzeit eingenommen werden. Warum das so ist? Nur so kann der Wirkstoff nach der Aufnahme (Resorption) im Dünndarm auch rechtzeitig in der Belegzelle ankommen, wo er die Protonenpumpen, die während der Mahlzeit aktiv sind, hemmen kann.

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Welche Nebenwirkungen zeigt Pantozol?

Pantozol wirkt direkt und unmittelbar in den Belegzellen der Magenschleimhaut und ist daher im Allgemeinen gut verträglich. Der Wirkstoff Pantoprazol gehört zur Gruppe der Prodrugs, das heißt, er wird erst an seinem Wirkungsort, also in den Belegzellen, von der Säure aktiviert und an die Protonenpumpen gebunden. Dennoch können in manchen Fällen Nebenwirkungen auftreten. Diese werden unterschieden in allgemeine Nebenwirkungen (die den meisten PPIs gemein sind) und in spezifische Nebenwirkungen, die vor allem dem Wirkstoff Pantoprazol zugeschrieben werden.

Allgemeine Nebenwirkungen des Medikamentes:

Beschwerden im Magen-Darm-Bereich:

  • Durchfall
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Verstopfung
  • Blähungen

Überempfindlichkeiten der Haut

  • Juckreiz
  • Ausschlag

Allgemeines Unwohlsein

  • Schwindel
  • Unwohlsein
  • allgemeine Schwäche
  • Müdigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Schlafstörungen

Mangelerscheinungen

  • Magnesiummangel
  • Knochenbruch

Spezifische Nebenwirkungen:

Zu den in Zusammenhang mit dem Wirkstoff Pantoprazol stehenden, spezifischen Nebenwirkungen, die vor allem bei einer Langzeiteinnahme auftreten, gehören:

  • Sehstörungen
  • Vitamin B12 Minderversorgung
  • Osteoporose aufgrund von Kalziummangel
  • höheres Risiko für Knochenbruch (Frakturen) bei älteren Patienten

In welchen Fällen solltest du das Medikament nicht einnehmen?

Die Säureblocker enthalten 20 bzw. 40 mg Pantoprazol und darüber hinaus Natriumcarbonat, Mannitol, Crospovidon, Povidon K90, Kalzium und einige Inhaltsstoffe mehr. Bei einer Überempfindlichkeit oder Allergie gegen einen dieser Inhaltsstoffe sollte Pantozol nicht eingenommen werden. Stattdessen bieten sich zum einen natürliche Heilmittel wie Leinsamentee an, aber auch Säureblocker, die einen anderen Wirkstoff enthalten. So zum Beispiel Esomeprazol oder Omeprazol.

Abgesehen davon sollte das Medikament auch bei folgenden Umständen nicht eingenommen werden:

  • eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion
  • einem Mangel an Vitamin B12
  • Kindern unter 12 Jahren
  • Schwangeren
  • in der Stillzeit nur in Abstimmung mit einem Arzt
  • bei Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren nur eingeschränkt und in Abstimmung mit einem Arzt
ACHTUNG! Während der Schwangerschaft sollten Frauen auf natürliche Heilmittel oder Protonenpumpenhemmer mit anderem Wirkstoff zurückgreifen. Vor allem auch, weil die Anwendung von Pantozol bei Schwangeren und die Wirkung von Pantoprazol auf den Fötus noch nicht untersucht wurden. In der Stillzeit sollte die Einnahme von Pantozol vorher mit einem Arzt abgesprochen werden.

Bei einer Verschreibung trotz vorhandener Gegenanzeigen sollten Ärzte eine Nutzen-Risiko-Analyse durchführen, um herauszufinden, ob der Nutzen des Wirkstoffs das Risiko von auftretenden Nebenwirkungen übersteigt.

Kann ich die Tabletten einfach so absetzen?

Nach dem Absetzen von Pantozol kann der sogenannte Rebound-Effekt auftreten. Das heißt, das zunächst kurzfristig mehr Magensäure ausgeschüttet wird, als zuvor. Dies sollte sich zwar bald regulieren, kann das Absetzen jedoch erschweren. Während des Rebound-Effekts könnten daher beispielsweise natürliche Alternativen von Pantozol zur Anwendung kommen. Die Erfahrungswerte zeigen beispielsweise positive Effekte von Leinsamentee.

Ist Pantozol verschreibungspflichtig?

Die 20 mg Tabletten sind rezeptfrei aber apothekenpflichtig erhältlich, im Gegensatz dazu ist das Arzneimittel Pantozol 40 mg nicht rezeptfrei erhältlich. Aufgrund der höheren Dosierung müssen 40 mg Tabletten vom Arzt verschrieben werden. Dieser sollte vor allem auch dann konsultiert werden, wenn die Säureblocker über lange Zeiträume hinweg eingenommen wird.

Wo kann ich Pantozol kaufen?

Pantozol ist in der Apotheke erhältlich. Je nach Höhe des Pantoprazol-Anteils sind Pantozol Tabletten dort mit oder ohne Rezept erhältlich. Auch der Preis von Pantozol Tabletten hängt von der Höhe des Pantoprazol-Anteils ab. So kostet eine Packung Pantozol 40 mg mit 28 Stück etwa rund 60 Euro.

Chiba, N. (1997). Proton pump inhibitors in acute healing and maintenance of erosive or worse esophagitis: a systematic overview. Canadian journal of gastroenterology= Journal canadien de gastroenterologie, 11, 66B-73B. http://europepmc.org/abstract/med/9347181

Lenz, K., Buder, R., Firlinger, F., Lohr, G., & Voglmayr, M. (2015). Effect of proton pump inhibitors on gastric pH in patients exposed to severe stress. Wiener klinische Wochenschrift, 127(1-2), 51-56. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25409944

Zünd, M. (2009). Erkrankungen des Ösophagus. In Klinikmanual Chirurgie (pp. 116-122). Springer, Berlin, Heidelberg. https://link.springer.com/chapter/10.1007%2F978-3-540-72508-4_6

Dr. med. André Sommer

Dr. med. André Sommer

Ich arbeite als Arzt in Berlin. Mit Cara Care haben haben wir in Form einer App deinen ganzheitlichen Begleiter bei Verdauungsbeschwerden entwickelt. Finde HIER heraus, welches unserer Medizinprodukte für dich in Frage kommt und verbessere deine Symptome und deine Lebensqualität!

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