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Behandlung

Ernährungstherapie

Ernährungstherapie oder Ernährungsberatung − wie findet man die richtige Anlaufstelle?

Die Ernährung spielt im Leben der meisten Menschen eine zentrale Rolle. Beim gemeinsamen Essen entsteht oft Geselligkeit und Gemütlichkeit. Die Ernährung kann aber auch dazu beitragen, Krankheiten vorzubeugen oder zu bekämpfen. Was wir essen, hat auch einen Einfluss auf unsere Stimmung. An den beiden letzten Punkten setzt die Ernährungstherapie an: Die Ernährung wird zur Therapie von Beschwerdebildern oder Krankheiten eingesetzt.

Die Ernährungstherapie verschafft Patienten eine Chance, zusätzlich zur medikamentösen Therapie selbst Einfluss auf die eigene Gesundheit zu nehmen. In manchen Fällen kann die Ernährungstherapie sogar Medikamente ablösen. Mehr erfährst du hier.


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Was ist eine Ernährungstherapie?

Eine Ernährungstherapie ist eine komplementäre Therapiemöglichkeit für kranke und für gesunde Personen. Zusammen mit dem oder der Ernährungstherapeuten/in stellt man die Ernährung um − zur Förderung der Gesundheit.1 Ist eine Ernährungstherapie erfolgreich, kann möglicherweise auf zusätzliche Medikamente verzichtet werden. Dazu muss sich der Patient aber mit dem behandelnden Arzt absprechen und sich Untersuchungen unterziehen.

Auch Gesunde können von einer Ernährungstherapie profitieren, beispielsweise wenn man sich bezüglich einer bestimmten Ernährungsform oder einer Ernährungsumstellung beraten lassen möchte.

Was ist ein Beispiel für die Ernährungstherapie?

Ein Beispiel für ein Szenario, in dem Ernährungstherapie zum Einsatz kommen kann, ist die Erstdiagnose von erhöhten Cholesterinwerten. Diese erhöhen das Risiko, dass der Patient einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall erleidet und sollten deshalb gesenkt werden. Bevor der Arzt aber cholesterinsenkenden Medikamente (zum Beispiel Statine) verschreibt, wird er dem Patienten empfehlen, durch vermehrte Bewegung und eine Ernährungsumstellung selbst einen positiven Einfluss auf den Cholesterinspiegel zu erwirken. Dabei kann auch professionelle Hilfe durch Ernährungsberatung sehr sinnvoll sein.2, 3

Unter Umständen kann so durch ernährungstherapeutische Maßnahmen die Einnahme von Medikamenten, die eventuell auch Nebenwirkungen haben, umgangen werden.

Wichtig


Ernährungtherapie ist eine ergänzende (komplementäre) Möglichkeit, positiven Einfluss auf die Gesundheit zu nehmen. Dabei steht sie nicht im Widerspruch zu medikamentöser oder chirurgischer Therapie, sonder erhöht oft sogar deren Erfolgschancen. Einige Krankheiten können sogar komplett durch Ernährungsumstellungen behandelt werden.


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Was ist der Unterschied zwischen Ernährungstherapie und Ernährungsberatung?

Der größte und wichtigste Unterschied: Die Bezeichnung „Ernährungsberater” ist keine einheitlich geschützte Berufsbezeichnung. Das bedeutet, dass sich fast jeder als Ernährungsberater bezeichnen darf. Oftmals bekommt man den Titel schon nach einem Wochenend-Kurs. Das Gleiche gilt beispielsweise auch für die Bezeichnungen

„Gesundheitscoach” und „Ernährungstrainer”.

In einem so kurzen Zeitraum ist es unmöglich, sich ein umfangreiches und wissenschaftlich fundiertes Fachwissen anzueignen. Aus diesem Grund ist eine Ernährungstherapie in den allermeisten Fällen deutlich hochwertiger als eine Ernährungsberatung.

Wie erkennt man einen geeigneten Ansprechpartner?

Zunächst sollte man den Werdegang des Ernährungsberaters beziehungsweise des Ernährungstherapeuten überprüfen. Nur so kann man sicher gehen, dass es sich um einen Ernährungs-Experten mit Ausbildung oder Studium handelt. Dies ist auf den meisten Websites ersichtlich.

Umfangreiches Wissen kann beispielsweise durch eine Ausbildung zum Diätassistenten oder durch ein Studium der Ernährungswissenschaft, der Ernährungstherapie oder der Ernährungsmedizin gewonnen werden. Außerdem spezialisieren sich einige Therapeuten auf ein bestimmtes Themengebiet. Auch dies spielt bei der Wahl des geeigneten Ansprechpartners eine wichtige Rolle.

Schwerpunktthemen können dabei beispielsweise sein:

  • Darmkrankheiten
  • Diabetes mellitus
  • Allergien und Unverträglichkeiten
  • Vegetarier und Veganer
  • Schwangerschaft
  • Babys und Senioren

Wann ist eine Ernährungstherapie sinnvoll?

Eine Ernährungstherapie kann durch bestimmte Ernährungsformen und Ernährungsumstellungen Krankheiten vermeiden, in Schach halten oder verbessern. In manchen Fällen können die Patienten dabei nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt verschriebene Medikamente in reduzierter Dosis einnehmen oder komplett absetzen, wenn sich schon durch die Ernährung entsprechende Erfolge zeigen.

In Absprache mit dem behandelnden Arzt kann eine geeignete Ernährungstherapie gefunden werden. Regelmäßige (Blut-)Untersuchungen beim Arzt können dann Aufschluss über den Fortschritt der Ernährungstherapie geben.

Eine Ernährungstherapie ist aber auch für jeden sinnvoll, der Fragen zum Thema Ernährung hat. Dabei ist es sicherer, sich an einen ausgebildeten Experten zu wenden, statt das Internet oder Zeitschriften nach Informationen zu durchsuchen.

Diese Fragen können beispielsweise folgende Themen beinhalten:

  • Ernährungsumstellung
  • ungünstige Blutwerte
  • Krankheiten
  • Gewichtsprobleme (Über- oder Untergewicht)
  • Essstörungen

Was kostet eine Ernährungstherapie?

Die Kosten variieren von Therapeut zu Therapeut stark und sind meist vom Ort der Beratung und der Ausbildung des Therapeuten abhängig. Durchschnittlich kann man mit einem Gesamtbetrag von 250 Euro rechnen.

Dabei liegt das Erstgespräch, welches rund 60 Minuten dauert, bei etwa 60 bis 80 Euro. Jedes weitere Gespräch dauert meist 30 Minuten und ist dementsprechend auch günstiger. Dabei sollte man mindestens fünf Beratungsgespräche in Anspruch nehmen, so dass eine adäquate Vor- und Nachberatung erfolgen kann.4

Einkaufstraining, Besprechung und Auswertung des Ernährungsprotokolls, Körpermessungen sowie Kochkurse sind meist nicht in den Preisen enthalten. Meistens müssen diese Leistungen daher zusätzlich gezahlt werden.

Wer trägt die Kosten einer Ernährungstherapie?

Die Kosten einer Ernährungstherapie trägt entweder der Patienten oder die Krankenkasse.

Ob die Krankenkasse zahlt oder nicht, hängt von mehreren Faktoren ab:

  1. Ausbildung des Ernährungstherapeuten

Um eine Kostenübernahme der Krankenkasse zu gewährleisten, muss der jeweilige Ernährungstherapeut ein Zertifikat von einer Ernährungsgesellschaft (DGE, VDOE, VFED5 etc.) erwerben und regelmäßige Fortbildungen nachweisen.

  1. Krankenkasse

Im Sozialgesetzbuch ist die Kostenübernahme durch die Krankenkassen geregelt. Je nach Krankenkasse sind bestimmte Anteile von der Krankenkasse erstattbar. Bei der DAK werden zum Beispiel 80% der Kosten übernommen, aber nur bis maximal 75€ pro Kurs oder Maßnahme.6 Die Techniker Krankenkasse erstattet 85% beziehungsweise 45€ für die Erstberatung und 30€ für die Folgeberatungen.7

  1. Notwendigkeit

Die Krankenkassen verlangen eine Art Rezept des Hausarztes, eine sogenannte Notwendigkeitsbescheinigung. Diese gibt an, ob die Notwendigkeit (medizinische Indikation) einer Ernährungsberatung für den Patienten besteht.8

Weitere Details zu diesem Thema, wie auch zu der Übernahme von privaten Krankenkassen, erhältst du auf unserer Website. Unter dem Titel „Zahlen gesetzliche und private Krankenkassen für eine Ernährungsberatung?” findest du alle wichtigen Fragen kurz und knapp beantwortet.9

Zusammenfassung

Eine Ernährungstherapie kann wesentliche Vorteile für den Patienten mit sich bringen. Dabei ist die Wahl des Therapeuten oder des Beraters von großer Bedeutung. Der Grund ist, dass Titel wie Ernährungsberater, Gesundheitscoach und Ernährungstrainer keine einheitlich geschützten Berufsbezeichnungen sind und praktisch jeder sich so nennen könnte. Hat man einen kompetenten Berater gefunden, können die Kosten komplett oder zum Teil von der Krankenkasse übernommen werden. Die Kostenübernahme hängt unter anderem von der gesundheitlichen Notwendigkeit der Beratung ab.


  1. Valentini L, Volkert D, Schütz T et al. Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) DGEM-Terminologie in der Klinischen Ernährung. Aktuel Ernahrungsmed. 2013;38:97–111. https://www.awmf.org/fileadmin/userupload/Leitlinien/073DGesfuerErnaehrungsmedizin/073-TerminologieS3KlinischeErnährung_2013-08.pdf. Aufgerufen am 11.04.2020.

  2. Sikand G, Cole RE, Handu D, et al. Clinical and cost benefits of medical nutrition therapy by registered dietitian nutritionists for management of dyslipidemia: A systematic review and meta-analysis._ J Clin Lipidol_. 2018;12(5):1113-1122. Doi:10.1016/j.jacl.2018.06.016.

  3. 2019 ESC/EAS guidelines for the management of dyslipidaemias: Lipid modification to reduce cardiovascular risk. Atherosclerosis. 2019;290:140-205. Doi:10.1016/j.atherosclerosis.2019.08.014.

  4. Cara Care. Ernährungsberatung Kosten. /ernaehrung/ernaehrungsberatung-kosten/. Aufgerufen am 11.04.2020.

  5. Verband für Ernährung und Diätetik e.V.. Zertifizierung. https://www.vfed.de/de/zertifizierung. Aufgerufen am 27.02.2020.

  6. DAK Gesundheit. Ernährungsberatung: Ihr persönlicher Weg zu gesundem Essverhalten. Website der DAK Krankenkasse. https://www.dak.de/dak/leistungen/ernaehrungsberatung-2079998.html. Aufgerufen am 11.04.2020.

  7. Techniker Krankenkasse. Ernährungsberatung. Website der Techniker Krankenkasse. https://www.tk.de/techniker/leistungen-und-mitgliedschaft/informationen-versicherte/leistungen/weitere-leistungen/wenn-sie-chronisch-krank-sind/ernaehrungsberatung/ich-benoetige-eine-ernaehrungsberatung-uebernimmt-tk-kosten-2007766. Aufgerufen am 11.04.2020.

  8. Techniker Krankenkasse. Ernährungsberatung. Website der Techniker Krankenkasse. https://www.tk.de/techniker/leistungen-und-mitgliedschaft/informationen-versicherte/leistungen/weitere-leistungen/wenn-sie-chronisch-krank-sind/ernaehrungsberatung/ich-benoetige-eine-ernaehrungsberatung-uebernimmt-tk-kosten-2007766. Aufgerufen am 11.04.2020.

  9. Sommer A. Zahlen gesetzliche und private Krankenkassen für eine Ernährungsberatung? https://cara.care/de/behandlung/ernaehrungstherapie/ernaehrungsberatung-krankenkassen/. Aufgerufen am 05.02.2019.

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