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Magenschmerzen – Ursachen, Diagnose und Therapie

Laura Fouquette

Laura Fouquette

Magenschmerzen können in den unterschiedlichsten Erscheinungsformen auftreten. Ebenso vielfältig wie die Symptome sind auch die Ursachen. Allgemein versteht man unter Magenschmerzen verschiedenartige Schmerzgefühle, die im Bereich des Magens auftreten. Zuweilen setzt man den Begriff „Magenschmerzen“ mit „Bauchschmerzen“ gleich. Hier ist eine klare Trennung jedoch wichtig. Während die Bezeichnung Bauchschmerzen häufig sehr allgemein gefasst auf den gesamten Bereich des Bauches bezogen werden kann, begrenzen sich Magenschmerzen auf einen bestimmten Bereich.

Magenschmerzen sind auf den Oberbauch bezogen und seltener rechts, sondern zumeist eher linksseitig bis mittig lokalisiert. Symptome sind zum Beispiel ein Drücken, Bohren, Stechen oder Brennen im Magen wie bei Sodbrennen. Eine weitere Erscheinungsform von Magenschmerzen sind Krämpfe, die in relativ kurzen Abständen zueinander und oftmals sehr plötzlich auftreten können, insbesondere nach dem Essen.


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Welche verschiedenen Symptome können vorkommen?

Wer unter Magenschmerzen leidet, kann häufig nicht nur die oben genannten, sondern noch weitere Symptome feststellen. So sind Magenschmerzen des Öfteren mit folgenden Symptomen verbunden:

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Blähungen
  • Verstopfung
  • Appetitlosigkeit
  • Unterleibsschmerzen

Je nach Ursache und Erkrankung können Magenschmerzen zu einem akuten, das heißt relativ kurzzeitig auftretenden, oder chronischen, also länger andauernden, Zustand werden. Halten die Schmerzen über einen längeren Zeitraum an, sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen.

Welche Ursachen stecken hinter Magenschmerzen?

Für Magenschmerzen kann es viele verschiedene Ursachen geben. Aus medizinischer Sicht lassen sich die Ursachen unterteilen in:

  • krankheitsbedingt
  • durch die individuelle Lebensweise oder die Ernährung ausgelöst

Von einer Gastritis (Magenschleimhautentzündung), Magengeschwüren, Lebensmittelvergiftungen, infektiösen Magen-Darm-Erkrankungen und der Refluxkrankheit bis hin zu Magenkrebs oder einem Reizmagen gibt es die verschiedensten Magenkrankheiten, die organische Ursachen für Magenschmerzen liefern. Bei ernsthaften Erkrankungen mit medizinisch bedingten Magenschmerzen schaffen Hausmittel allein häufig keine zuverlässige Abhilfe. Hier empfehlen sich nach einem ausführlichen Beratungsgespräch mit dem Arzt verschriebene, individuell auf den Patienten abgestimmte Medikamente. Bei Schmerzen durch zu viel Magensäure kann beispielsweise Maaloxan verschrieben werden, das durch eine Übersäuerung entstandene Symptome wie Sodbrennen oder Magenverstimmungen verringert. Bei einem Reizdarm hilft zum Beispiel Buscopan.

Warum kommt es zu Magenschmerzen bei Durchfall?

Durchfall sowie Erbrechen sind häufig Symptome einer Lebensmittelvergiftung oder einer Nahrungsmittelunverträglichkeit, zum Beispiel einer Laktosentoleranz oder Gluten-Unverträglichkeit (Zöliakie). Durchfall und Magenschmerzen treten häufig im gleichen Zusammenhang auf, wobei meistens auf die Magenschmerzen der Durchfall folgt.

Treten Magenschmerzen auch in der Schwangerschaft auf?

Eine Frage, die sicherlich viele werdende Mütter beschäftigt: Warum treten Magenschmerzen in der Schwangerschaft beziehungsweise in der Frühschwangerschaft auf? Bauchschmerzen und Magenschmerzen kommen in der Schwangerschaft durchaus häufiger vor. Durch den erhöhten Druck im Bauchraum durch Wachstum des Kindes kommt es auch häufiger zu einem Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhe, was zu Sodbrennen führen kann. Solche Beschwerden wie Sodbrennen, Völlegefühl, Verdauungsprobleme sowie eventuelle Gebärmutterkontraktionen und Tritte des Kindes sind zunächst kein Anlass zur Sorge. Sollten die Magenschmerzen allerdings sehr stark sein, anhalten oder immer wiederkehren, ist es in jedem Fall ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Im Allgemeinen sind leichte Magenschmerzen in der Schwangerschaft allerdings harmlos. Aufgrund der schwangerschaftstypischen Übelkeit können Magenschmerzen besonders morgens, aber auch zu anderen Tageszeiten im Zusammenhang mit eventuellem Erbrechen auftreten.

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Warum treten bei der Periode teilweise auch Magenschmerzen auf?

Bauchschmerzen zählen zu den typischen Symptomen, unter denen Frauen während ihrer Periode leiden. Sie entstehen durch die Kontraktion der Gebärmutter. Die Gebärmutter möchte sich von den Resten der für die Einnistung einer befruchteten Eizelle vorbereiteten Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) befreien.

In einigen Fällen kann es bereits während der Tage vor der Periode im Rahmen des Prämenstruellen Syndroms (PMS) zu Übelkeit kommen. Weitere Symptome von Verdauungsbeschwerden in der Periode sind:

  • Blähungen
  • Völlegefühl
  • Bauchkrämpfe und Unterleibsschmerzen
  • Durchfall

Warum treten Magenschmerzen und Rückenschmerzen manchmal gleichzeitig auf?

Wenn ein Patient unter Magen- und Rückenschmerzen leidet, müssen diese beiden Symptome nicht unbedingt in einer unmittelbaren Verbindung zueinander stehen. Sie können durchaus unabhängig voneinander und doch gleichzeitig auftreten. Das gemeinsame Auftreten der beiden Symptome kann jedoch auch auf eine Beeinträchtigung eines Organs wie der Bauchspeicheldrüse hinweisen. Bei Beschwerden in diesem Bereich können die Schmerzen sowohl in den Rücken- als auch in den Bauchbereich ausstrahlen, da sich das Organ im Bauchraum vor der Wirbelsäule befindet.

Magenschmerzen durch Stress?

Nicht umsonst lautet ein häufig verwendetes Sprichwort „das schlägt mir auf den Magen“, wenn man sich beispielsweise in einer stressigen oder belastenden Situation befindet. Tatsächlich ist längst erwiesen, dass körperliche Symptome oftmals durch seelische Ursachen entstehen. Doch warum entstehen Magenschmerzen bei Stress? Stress ist eine Belastung für den ganzen Körper. Nicht nur für das Herz, sondern beispielsweise auch für den Magen. Hierdurch können Symptome wie Übelkeit, Sodbrennen oder auch Durchfall auftreten. In besonders extremer Form kann seelischer Stress sogar Magengeschwüre auslösen.

Warum entstehen Magenschmerzen nach dem Essen?

Auch eine falsche Ernährung kann eine der vielen Ursachen für Schmerzen im Magenbereich sein. So treten manchmal Magenschmerzen nach dem Essen auf. Sehr reichhaltiges, fett- oder zuckerhaltiges Essen führt häufig zu körperlichen Beschwerden, besonders in großen Mengen. Denn dann muss sich die Magenwand dehnen. Vor allem Kinder leiden oftmals unter Magenschmerzen, weil sie empfindlichere Mägen haben als Erwachsene.

Wenn Magenschmerzen nach dem Essen auftreten, kann eine Ernährungsumstellung Abhilfe schaffen. Dafür sollten Symptomauslöser identifiziert werden. Wir empfehlen die Ernährungs- und Symptomtagebuch-App von Cara Care. Die kostenlose App kannst Du hier herunterladen und dir fachliche Unterstützung von unseren Experten sichern.

Welche Genuss- und Nahrungsmittel können Magenschmerzen hervorrufen?

  • Direkt vor dem Zubettgehen verzehrte fettige oder reichhaltige Speisen lösen häufig Magenprobleme aus
  • Zitrusfrüchte und Zwiebeln wirken reizend auf die Magenschleimhaut
  • Bohnen oder Kohl sind bekannt dafür, den Magen aufzublähen
  • Zu scharfes oder zu fettiges Essen reizt ebenfalls die Magenschleimhaut und fördert die Produktion von Magensäure
  • Häufiges Aufstoßen, ein unangenehmes Völlegefühl oder Sodbrennen haben ihre Ursachen oft in Getränken, die Kohlensäure enthalten
  • Auch schnelles, hastiges Essen kann zu Magenschmerzen führen

Warum entstehen Magenschmerzen nach Alkoholgenuss? 

Alkohol fördert, ähnlich wie Zigaretten, eine Überproduktion der Magensäure.

Warum entstehen Magenschmerzen nach Kaffeegenuss?  

Koffeinhaltige Lebensmittel wie Kaffee oder Cola reizen die Magenschleimhaut.

Welche Ursachen haben Magenschmerzen beim Kind?

Magenschmerzen beim Kind sind keine Seltenheit und treten häufiger auf. Die Gründe für die Beschwerden können dabei im Magen selbst liegen oder andere Ursachen haben. Typischerweise treten Magenbeschwerden bei Kindern auf bei:

  • Darminfekten
  • Verdauungsproblemen
  • Verstopfung
  • falscher Ernährung, zum Beispiel durch sehr reichhaltiges, süßes oder fettiges Essen und vor allem verdorbene Lebensmittel

Vor allem bei älteren Kindern dürfen jedoch auch psychische Probleme wie seelischer Stress, Ängste und ähnliches als Ursachen für Magenschmerzen nicht außer Acht gelassen werden. Wenn die Bauchschmerzen nicht allzu stark ausgeprägt sind und nach einer Weile wieder verschwinden, besteht in der Regel kein Grund zur Sorge. Halten die Beschwerden jedoch über einen längeren Zeitraum an, sollten Eltern unbedingt mit ihrem Kind einen Arzt aufsuchen. In einigen Fällen können Magenschmerzen beim Kind auf ernsthafte Erkrankungen hinweisen. Zum Beispiel eine Nierenbeckenentzündung, eine Blinddarmentzündung, Grippe, Fieber, Koliken, Vergiftungen, eine Infektion der Harnwege oder unter Umständen auch auf eine Lungenentzündung.

Welche Hausmittel helfen gegen Magenschmerzen?

Bei Magenschmerzen, die nicht auf organischen Ursachen beruhen, sondern eher der persönlichen Lebensweise, muss in vielen Fällen nicht unbedingt auf verschreibungspflichtige Medikamente zurückgegriffen werden. Hier können natürliche Hausmittel oftmals auf schonende Art und Weise die Symptome lindern:

  • Leinsamen dienen dem Schutz der Magenwand vor Säure und helfen bei leichten Entzündungen 
  • Kräutertees wie Pfefferminz, Kamille, Fenchel oder Kümmel wirken entzündungshemmend und beruhigend
  • Ingwer trägt dazu bei Säuren zu absorbieren
  • Nicht nur bei einem Kind mit Magenschmerzen eine gute Idee, sondern auch bei Erwachsenen beliebt: eine Wärmflasche oder ein Heizkissen, weil beides entspannend und krampflösend wirkt
  • Entspannungsübungen bringen nicht nur dem Geist, sondern auch dem Körper und somit dem Magen Ruhe
  • Nach einer Mahlzeit sollte ausreichend Zeit bis zur nächsten vergehen, um dem Magen eine Pause zu gönnen
Laura Fouquette

Laura Fouquette

Laura Fouquette ist gebürtige Kalifornierin und begeistert sich für das Thema digitale Gesundheit. Sie absolvierte einen Master in Public Health (MPH), Epidemiologie/Biostatistik, ebenso wie einen Bachelor in Public Health an der University of California, Berkeley. Mit Cara Care haben haben wir in Form einer App deinen ganzheitlichen Begleiter bei Verdauungsbeschwerden entwickelt. Finde HIER heraus, welches unserer Medizinprodukte für dich in Frage kommt und verbessere deine Symptome und deine Lebensqualität!

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